Vereinsziele

Wir helfen Menschen mit Unterstützung unserer Hunde. Im Zentrum unserer Tätigkeit steht die respektvolle Begegnung zwischen Menschen untereinander und zwischen Menschen und Hunden. Dies gilt sowohl vereinsintern, bei der Ausbildung, wie auch bei unseren Einsätzen. Die Mitglieder unseres Vereins sind daher angehalten, den Verein und seine Anliegen untereinander und in der Öffentlichkeit würdig zu repräsentieren.

Würde und Achtung vor Mensch und Hund stehen im Mittelpunkt der Ausbildung sowie der Einsätze. Wir arbeiten daher mit allen für eine Hundetherapie geeigneten KlientInnen und begegnen ihnen auf der Basis von Inklusion und Diversitätsförderung. Ebenso begegnen wir den Teams: keine Rasse ist von vorn herein von der Ausbildung ausgeschlossen.

Alle Begegnungen und Interaktionen beruhen auf Freiwilligkeit seitens aller beteiligten Menschen und Hunde. Es gibt keine „Zwangsvermittlungen“. Alle an tiergestützter Therapie beteiligten Personen sowie das Therapiehundeteam selbst sollen aus einer Begegnung Positives ziehen können. Auf Wohlbefinden, Wahrung der Würde und Integrität der KlientInnen wie auch des Teams ist in jeder Situation zu achten.

Unsere Ziele wollen wir durch eine professionelle, den Tierbedürfnissen angepasste, auf dem neuesten Stand der Verhaltenskunde basierenden Ausbildung erreichen, in welcher die Teambildung (HundeführerIn und Hund) und Teamstärkung eine zentrale Rolle einnehmen. Jede Situation bei jedem Einsatz muss immer auch den Bedürfnissen der Hunde entsprechen. Der Einsatz eines Teams erfolgt immer unter Berücksichtigung seiner Empathie und Vorlieben.

 

Ausbildungsrelevantes:

Nur als geeignet erachtete Teams (Hunde und HundeführerInnen) werden in die Ausbildung aufgenommen. Hierüber entscheidet unter anderem auch der Gesamteindruck des Teams. Auf einen tierärztlich nachgewiesenen einwandfreien Gesundheits- und Pflegezustand des Hundes legen wir größten Wert.

Von den HundeführerInnen werden Empathiefähigkeit und hohe soziale und emotionale Kompetenz erwartet sowie die Bereitschaft zur kontinuierlichen Weiterbildung. Unsere Mitglieder verpflichten sich, innerhalb von 2 Jahren an hundegestützt-therapierelevanten Fortbildungen im Ausmaß von 20 Stunden teilzunehmen.

Beginn der Ausbildung ist für den Hund frühestens ab 18 Monaten Lebensalter möglich, da bei den meisten Hunden erst ab dann die Reifung der individuellen Persönlichkeit und eine ausreichende Konzentrationsfähigkeit gegeben sind.

Im Zuge der Ausbildung soll sich die Mensch – Hundbeziehung noch stärker vertiefen. Daher erfolgt die praktische Ausbildung der Teams ausschließlich über positive Verstärkung und Bestätigung.

Ein respektvoller Umgang mit unseren Hunden gehört zu unseren höchsten Vereinszielen. Dieser kann unseres Erachtens nur erreicht werden durch eine gründliche Auseinandersetzung mit den Calming Signals, durch die fundierte Kenntnis von teambildenden und -stärkenden Maßnahmen, durch die Kenntnis und Umsetzung der Ergebnisse von Verhaltensforschung und der kognitiven Ethologie (Fragen nach der Existenz und Art von Geisteszuständen bei Tieren) sowohl in der Ausbildung wie auch bei den Einsätzen.

Konkret

  • Eine fundierte theoretische Ausbildung der HundeführerInnen ist unabdingbar.
  • Jeder Hund wird nach seiner individuellen Persönlichkeit beurteilt, es werden daher rassespezifische Verhaltensmerkmale bei der Verhaltensüberprüfung berücksichtigt. Gleichgeschlechtliche Aversion kann toleriert werden, wenn sie kontrollierbar bleibt.
  • Außer solidem Grundgehorsam sind keine spezifischen Vorkenntnisse nötig. Der Hund sollte alle Fertigkeiten beherrschen, die einen wohlerzogenen, menschenfreundlichen Hund auszeichnen, den man überall hin mitnehmen kann.

    Beispielsweise erachten wir dabei folgendes als wichtig: Der Hund beherrscht die Grundsignale (Sitz, Platz, Bleib), er läuft an lockerer Leine mit seinem Besitzer, er kann ohne auffälliges Verhalten andere Hunde treffen, er verhält sich ruhig, wenn die Bezugsperson eine andere Person begrüßt und mit dieser kurz spricht oder er sich in einer Gruppe lärmender und tobender Kinder an der Seite seiner Bezugsperson befindet, er erträgt ohne große Irritation ungewohnte Geräusche, er zeigt keine aggressiven oder beschützerischen Reaktionen, er ist aus Spielsituationen abrufbar und bleibt ohne Leine auch bei Entfernung seiner Bezugsperson für kurze Zeit auf seinem Platz.

RESPEKT

MENSCH

TIER

“Im Zentrum unserer Tätigkeit steht die respektvolle Begegnung zwischen Menschen untereinander und zwischen Menschen und Hunden.”

“Wir helfen Menschen mit Unterstützung unserer Hunde.”

“Alle Begegnungen und Interaktionen beruhen auf Freiwilligkeit seitens aller beteiligten Menschen und Hunde. Es gibt keine „Zwangsvermittlungen“.”